Oppenheim 2011
samstag,
17.09.2011: 24 gut gelaunte SSGler and Friends entern
um
9.30 Uhr den Bus, der sie, gelenkt von einem ebenfalls gut
gelaunten spanischen Fahrer, ins rheinhessische Oppenheim
befördern sollte.
Keiner hier stellte sich zu diesem Zeitpunkt die Frage, ob
er/sie denn auch ausreichend gefrühstückt habe ...
In Oppenheim angekommen, finden wir uns um 11.30 Uhr am Treffpunkt für die Führung durch das Kellerlabyrinth ein, wo wir mit den vermutlich meistfotografierten Utensilien des Ortes ausgestattet werden: Häubchen und Helm!
Helm ist
aber auch nötig, denn in den seit dem Mittelalter
angelegten Gängen geht's teilweise sehr eng zu.
Die Erläuterungen unseres Führers, der nebenbei
auch noch den Nachtwächter gibt, lassen auf eine wechselhafte
und nicht immer erfreuliche Geschichte Oppenheims und seiner
Keller schließen, welche sich in mehreren Schichten
über ca. 40 Kilometer unterhalb der Stadt erstrecken.
Nur gut 400 Meter davon sind für Besucher freigegeben.
Mehr zum Thema gibt's u.a. hier (www.wirtschafts-news.org).
Durch einen abschließend kredenzten unterirdischen Weißwein erfrischt und wieder am Tageslicht angelangt, stellt sich der Hunger ein und wir begeben uns, noch einige Eindrücke der Stadt sammelnd, zur verabredeten Restauration.
Hier wurden
wir zwar bereits erwartet. Allerdings schien man völlig
überrascht von unserem Anliegen, das sich in Form unerwarteter
Begehrlichkeiten wie Essen und Trinken äußerte!
Um es kurz zu machen: der Laden war schlicht unterbesetzt
und suboptimal organisiert. Wer von uns sich für Flammkuchen
entschieden und diesen an entsprechender Stelle bereits geordert
hatte, war trotz z.T. langer Wartezeiten klar im Vorteil;
die Anderen wurden erst gar nicht mit dem Aufnehmen einer
Essensbestellung belästigt ...
An dieser Stelle sei der erstaunliche Langmut und die verbreitete Eigenschaft der Barmherzigkeit innerhalb unserer Gruppe hervorgehoben: keiner musste mit völlig leerem Magen die nächste Station unseres Ausflugs in Angriff nehmen!
Mit halbstündiger
Verspätung kamen wir im ca. 19 km entfernten Bechtheim
an, wo die Besichtigung der Kelterei des Winzers
Arnd im benachbarten Mettenheim auf dem Programm stand.
Herr und Frau Arnd waren uns bereits von den Weinproben
in Bad Nauheim bekannt.
Nach einigen
Ausführungen zum Thema Weinerzeugung und dem Genuss eines
leckeren Federweißen ging es in Begleitung von
Heinz-Jürgen Arnd über den Weinberg zurück nach
Bechtheim, wo eine deftige Vesper-Mahlzeit mit Wein
den Tag abrundete.
An dieser Stelle nochmals Dank für die nette Bewirtung!
(Und der Termin für die nächste Bad Nauheimer Weinprobe
steht auch schon ...)
Gedankt sei auch den Organisatoren der Tour, die am Ende des Tages sogar noch eine ausgeglichene Bilanz der Unternehmung konstatieren durften.
Und für einen, der gerne mitgefahren wäre, aber leider nicht konnte: weiterhin gute Besserung!! Wird alles doppelt nachgeholt!