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Bad Nauheim

Herbsttour 2019

diesmal zog es uns in den Vordertaunus.
17 Teilnehmer hatten sich mit eigenen Autos für die Fahrt in die Nähe von Oberursel organisiert.

Das Wetter an diesem Samstag war wie gemalt!
Um etwa 10.45 Uhr brach man vom Treffpunkt am Forellengut Herzberger zum Bleibeskopf auf, einer Anhöhe von 480 m.
Dort nahm man eine Vorkeltische Höhensiedlung in Augenschein, einen mystischen Ort, der wohl die älteste Befestigungsanlage im Taunus darstellt; man ordnet sie zeitlich der Spätzeit der Urnenfelderkultur zu (ca. 800 v.Chr.).

Der anschließende Abstieg bot eine tolle Aussicht über Bad Homburg/Oberursel bis zur Mainmetropole Frankfurt.

Aber wie heißt es aus Frankfurter Sicht: Abstieg war gestern!
Also ging 's wieder rauf zur nächsten Erhebung, dem Herzberg (591,4 m) mit seinem einem römischen Limes-Wachturm nachempfunden Aussichtsturm.

Herzberg
Herzberg (Bildquelle: www.gasthofherzberg.de)
Die Aussicht auf ein zünftiges Mittagessen war für die Teilnehmer indes attraktiver; so ließ man den Turm links liegen und fand sich im benachbarten Restaurant ein.

Mit gefüllten Mägen brach man (nein, der Satz ist hier noch nicht zu Ende ...) gegen 14.30 Uhr zur letzten Etappe zurück zum Forellengut Herzberger auf.

Es ging nun bergab - vor allem mit der Wegbeschaffenheit. Denn in Erinnerung werden weniger Sehenswürdigkeiten wie Marmorstein, Elisabethenstein (beides so genannter Taunusquarzit) und Luther-Eiche bleiben als vielmehr die durchgeführten Waldrodungen, die man dank ungeschickt angebrachter Warnhinweise zu spüren bekam - und das nicht nur wegen des tristen Anblicks.
Der reguläre Weg wandelte sich zu einem abenteuerlichen Parcours über Baumstämme und durch störrisches Geäst.
Den Organisatoren muss man vorwerfen, die Teilnehmer nicht ausreichend mit Macheten ausgestattet zu haben ...

Trotz dieser Widrigkeiten kamen alle Wanderfreunde wohlbehalten gegen 16 Uhr wieder am Forellengut an, um bei der dortigen abschließenden Rast das Geschehene Revue passieren zu lassen.

Und die Sache mit den Macheten?
War schnell vergessen. Die Arbeit der Organisatoren war nämlich ansonsten dem Wetter gleichzusetzen: Wie gemalt!

Bericht in der Wetterauer Zeitung vom 09.11.2019 (PDF)

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